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03.10.2014 Kategorie: Gemeinde

50 Jahre Wiederaufbau der Magni-Kirche

Die Vergangenheit erinnern - in Zukunft investieren

Am Erntedank-Tag 1964 war es soweit: die Magni-Gemeinde konnte 20 Jahre nach der Zerstörung ihrer Kirche ihr Gotteshaus wieder beziehen. Mit Bedacht und nach vielen Diskussionen entschied sich die  Gemeindeleitung für einen Wiederaufbau, der die Spuren der Zerstörung hervortreten lässt. Am 05. Oktober 2014 feiert die Magni-Gemeinde die 50. Wiederkehr dieses Einzuges mit Gottesdienst und einem sich anschließenden Gemeindefest unter den Westtürmen. Dem heutigen Kirchenvorstand war es wichtig, es nicht bei der bloßen Erinnerung zu belassen. Wie die Kirchenvorsteher vor 50 Jahren wollten ihre heutigen Nachfolger auch die Weichen für zukünftige Gemeinde-Entwicklung stellen.
Im Jahr 2012 wurden die Bänke im Rahmen eines Sommer-Projektes für acht Wochen aus der Kirche entfernt. Damit war Platz für unterschiedlichste Veranstaltungen. Die Resonanz in der Gemeinde war eindeutig. Mehr Flexibilität im Kirchenraum wünschte sich die Mehrzahl der Teilnehmer an einer Umfrage.
Wie dieser Wunsch umgesetzt werden könnte, damit befasste sich der Kirchenvorstand in Arbeitsgruppen. Das Ergebnis: die Bänke sollten durch Stühle ersetzt werden. Im Gotteshaus müsste ein zusätzlicher Stauraum entstehen, damit die Sitzmöbel sicher untergebracht wären. Denn schließlich werden die 244 Plätze nur selten komplett benötigt.
Das von den Mitgliedern gewünschte "Mehr an Bewegungsfreiheit" musste finanziert werden, und das möglichst ohne die Rücklagen zu schmälern. Zwei Stiftungen ließen sich schließlich von dem Konzept überzeugen und zur Mitfinanzierung bewegen. Viele Gemeindemitglieder übernahmen Stuhlpatenschaften. So konnte die Zukunfts-Investition am Ende zu zwei Dritteln aus Spenden finanziert werden.
Zum Wochenbeginn wurden die neuen Sitzgelegenheiten geliefert. Symbolisch für alle Spender nahmen Heinz-Walter Nolte, Gemeindepflegestiftung, und Dr. Wolfgang Müller, Hans und Helga Eckensberger Stiftung, zusammen mit Pastor Böger und Kirchenvorstehern die Stühle entgegen.
Mit den Stühlen kommt auch ein wenig mehr Farbe ins Kirchenschiff. Zwischen den hauptsächlich braun-beigen Sitzkissen blitzen einigen in den Farben Rot, Grün und Blau. So scheint sich das bunte Fenster auf der Kirchen-Nordwand mit der Darstellung des Durchzuges durch das Rote Meer im Stuhlfeld zu spiegeln.

Ausgeladen: Angela von Schreiber Stroppe, Wolfgang M. Müller, Ralf Saborowski, Walter Nolte und Henning Böger nehmen die neuen Magni-Stühle entgegen