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Musikkultur in der Braunschweiger Magni-Kirche

Hier gibt's was auf die Ohren: Musik in & an St. Magni

Ob Konzerte oder konzertante Gottesdienste - die Musik im Kirchenraum nimmt in St. Magni großen Raum ein. Wichtig ist uns dabei, etwas von der großen Bandbreite von Musik in Kirchen hör- und erlebbar zu machen. Ob uns das gelingt? Nun, dass müssen Sie selbst herausfinden. Daher: Herzlich Willkommen zur Magni-Musikkultur!


 

Alte Musik zu Gast an St. Magni

Festival BraunschweigBAROCK vom 01. bis 04. Juni 2023

Anfang Juni geht das Festival BraunschweigBAROCK in die zweite Runde, dieses Mal unter dem Motto „ertasten - erspüren - erleben“. Auch im zweiten Jahr geht es wieder um das „mittendrin-Erleben“ der Barockmusik: Vier Tage lang erklingt Alte Musik in wechselnden Besetzungen an verschiedenen Orten in der Stadt und Region Braunschweig. Das Festival-Orchesterwird in dieser Zeit in der Braunschweiger Magni-Kirche proben und auch konzertieren. In der Magni-Kirche stehen neben den Eröffnungskonzert und einem konzertanten Gottesdienst auch ein Familienkonzert und Tafelmusik zum Mittagspicknick auf dem Programm. Lassen Sie sich überraschen und mit hinein nehmen in ein neues Festival-Konzept. Seien Sie dabei und ... mittendrin!

Detaillierte Informationen zum Programm finden sich auf braunschweigbarock.de. Dort sowie an der Tages- bzw. Abendkasse sind auch die Karten zu den kostenpflichtigen Festivalterminen erhältlich.

 


Donnerstag, 01. Juni, 20 Uhr
Eröffnungskonzert „ertasten"
Magnikirche

                        
J. S. Bach: Konzert für 4 Cembali BWV 1063
J. S. Bach: Doppelkonzert f. Vl.+Nyckelh. BWV 1043
L. M. Lindemann: „Fjeldmelodier“ für Ny.+Orgel
A. Vivaldi: Fagott-Konzert a-moll RV 498
G. Fr. Händel: Orgelkonzert d-moll HWV 309  

Wie viele Tasten hat ein Cembalo? Und wie viele sind es erst bei 4 Cembali? Zumindest die Finger der Cembalist*innen können wir verlässlich zählen: 4 x 10 = 40 Finger braucht man für die Solopartien des Cembalokonzertes von J.S. Bach! Und als wäre das noch nicht genug, präsentieren wir Ihnen danach Bachs Doppelkonzert für Violine und Nyckelharpa (ein Streichinstrument, welches ebenfalls mit Tasten gespielt wird) und schliesslich auch Händels Orgelkonzert d-moll. Also: Tasten pur! Und kennen Sie Vivaldis Fagottkonzert a-moll? Unbedingt hörenswert!


Freitag, 02. Juni, 13 Uhr    
„Tafelmusik“
Platz vor Magnikirche

Sie wollen sich in der Büropause mit Ihren Kolleg*innen zu etwas Besonderem verabreden? Sie wollen sich nach einem Stadtbummel einfach an einem schönen Ort niederlassen und bei einem Snack guter Musik lauschen? Bringen Sie Ihr eigenes Essen mit oder kaufen sich etwas aus den umliegenden Restaurants oder Kiosken und setzen sich zu uns, dem Festival-Orchester. Gemeinsames Mittagessen mit Musik.
                        
Samstag, 03. Juni, 11 Uhr
Kinderkonzert
Magnikirche

G. Ph. Telemann: aus Don Quijote
JS. Kusser: aus Festin des Muses
L. Mozart: Kindersinfonie  

„Fantasie und Fantadu, mache beide Augen zu!“ Was braucht man, um gegen Windmühlen zu kämpfen? In erster Linie Fantasie; und davon haben unsere Kinder genug! Gemeinsam ziehen wir uns die klapprige Rüstung an, steigen auf den alten Gaul und erzeugen selbst den Wind, damit sich die Mühle dreht. In der Musik und mit der Musik ist alles möglich. Und auch Kinder spielen bei uns im Orchester mit. Seid Ihr dabei?

15 Uhr „Wassermusik“
Floß auf Oker

                        
G.Fr. Händel: Wassermusik
H. Bundies: Folia
G.Fr. Telemann: „Ebbe u. Fluth“, „fröhl. Bootsleute“
Ma. Ambrosini: Nyckelharpa

„Wassermusik“ im wahrsten Sinne: auf einem Floss fahren wir, das Festival-Orchester, auf der Oker und spielen für Sie. Machen Sie es sich gemütlich, zum Beispiel mit einem Picknick im Theater- oder Museumspark, oder begleiten Sie uns auf dem Wasser mit Ihrem Paddelboot oder StandUp. Barockmusik für die ganze Familie, für Jung und Alt, oder einfach zum Chillen und Sonnenbaden!

Sonntag, 04. Juni, 11 Uhr    
Magni - Wort & Musik „Bach heute“
Magnikirche

H. Bundies: UA „Braunschweigisches Konzert Nr.1“
J.S. Bach: Toccata, Adagio und Fuge BWV 564

Johann Sebastian Bach ist für viele von uns der Referenzpunkt in der Musik. An ihm orientierten sich alle Musiker*innen und Komponist*innen von der Frühklassik bis in unsere Zeit. Aber nicht nur seine Musik besitzt eine enorme Strahlkraft, auch der Mensch Bach hat uns durch seinen Umgang mit persönlichen Lebenskrisen noch heute viel zu sagen. Dazu die Uraufführung einer Bach-inspirierten Komposition - und sein wohl eindrucksvollstes Orgelwerk.

18 Uhr    Barock-Tanz-Workshop
Magnikirche
mit Tanja Amalia u. Peter Hoffmann

Er ist „die“ Barock-Tanz-Koryphäe, veranstaltet Seminare, Workshops, Events und vieles mehr, und er kommt extra aus Fürth extra zu uns, um uns im Barock-Tanz zu inspirieren und anzuleiten. Was wir oft vergessen: die Barockmusik ist zum grössten Teil Tanzmusik! Aber wie hat man sich damals zur Musik bewegt? Peter Hoffmann und seine Gemahlin Tanja Amalia nehmen uns an die Hand und helfen uns auf die Sprünge. Und wenn man sich erst mal dazu bewegt hat, versteht und erlebt man diese herrliche Musik von innen heraus und mit allen Sinnen.

19 Uhr „erleben“
Barock-Party Magnikirche

                        
L. Spohr: Sinfonie Nr.6 „Bach-Händel’sche Periode
C. Hurlebusch: Violinkonzert a-moll
A. Vivaldi: Konzert für Nykelh. und Violine RV 522
G.C. Schürmann: Ouvertüre aus „Alceste“
G.C. Schürmann: „Verbannet d. Sorgen“ a. „Alceste“
G.C. Schürmann: „Singt fröhlich“ aus „Salomo“
J.S. Kusser: Festin des Muses
Tanz mit Anleitung und life Musik

Im Abschlusskonzert fassen wir alles zusammen: „unser“ Braunschweiger Luis Spohr blickt aus seiner Zeit 1839 zurück auf die Barockzeit, wir spielen ein wunderbares Violinkonzert vom ebenfalls in Braunschweig geborenen Conrad Friedrich Hurlebusch, danach wieder die Nyckelharpa - nun mit Vivaldi, gefolgt von Opernauszügen vom langjährigen Braunschweiger Kapellmeister Georg Caspar Schürmann, … und dann: Bitte Platz machen: das Tanzbein wird geschwungen! Barock-Tanzen mit Life Musik vom Orchester und unter Anleitung. Nicht nur die Teilnehmer*innen am vorangegangenen Tanz-Workshop, nein , alle Konzertbesucher*innen sind eingeladen mitzumachen. Probieren Sie es aus, wagen Sie etwas Neues, erleben Sie Barockmusik mit Haut und Haaren! Sie werden es nicht bereuen.

Das Festival-BraunschweigBAROCK-Orchester:

Brian Berryman, Traversflöte        
Annette Berryman, Blockflöte        
Ulrike Grunwald Oboe            
Adrian Rovatkay, Fagott            
Ulla Bundies, Violine                
Katharina Huche, Violine            
Susanne Busch, Violine            
Eva Politt, Violine                
Elfriede Stahmer, Violine
Iddo Zhang, Viola    
Verena Spies, Violoncello
Henning Bundies, Violoncello    
Cordula Cordes, Violone
Yo Hirano, Cembalo
Eva-Maria Rusche, Cembalo
Assen Boyadjiev, Cembalo
Markus Manderscheid, Orgel u. Cembalo    
Peter Bauer, Percussion

special guests:             
Marco Ambrosini, Nyckelharpa
Peter und Tanja Amalia Hoffmann, Barock-Tanz
Kammerchor Wolfsburg
Kinderinstrumente:        
Emma Riske, Rosa Riske, Marit Wachtendorf,                             
Lea Mühlhause, Sofie Nagel, Juliane Steinhoff

Das Festival BraunschweigBAROCK 2023 wird gefördert von:
Stadt Braunschweig, Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Die Braunschweigische Stiftung, Norddeutscher Rundfunk, Stiftung Musikkultur, Magni-Gemeinde Braunschweig


 

Magni konzertant - Blick zurück

Orgel konzertant

Hans-Dieter Meyer-Moortgat spielt César Franck & Nachfolger

Zu zwei besonderen sonntäglichen Orgelmatineen lädt die Braunschweiger Magni-Gemeinde am 16. & 23. Oktober jeweils um 11 Uhr in die Magni-Kirche am Ölschlägern (Magniviertel) ein.

Magni-Organist Hans-Dieter Meyer-Moortgat widmet sich dem Werk des französischen Komponisten César Franck (1822-1890). Anlässlich dessen 200. Geburtstages erklingen Kompositionen von Franck, Mendelssohn Bartholdy sowie Franck-Nachfolgern, u.a. von Charles Marie Widor und Louis Vierne.

Um den besonderen Charakter der Franck-Kompositionen hörbar werden zu lassen, wird in der Magni-Kirche neben der klassischen Pfeifenorgel des Wilhelmshavener Orgelbauers Alfred Führer, hervorragend geeignet für Musik des Barocks und der Romantik, eine eigens installierte Computer-gesteuerte Orgel mit einem drei-manualigen Spieltisch zum Einsatz kommen. Diese ist in der Lage ist, die Klangmöglichkeiten besonderer Orgelinstrumente der Welt darzustellen. Bei den beiden Orgelmatineen erklingt die Orgel der Kathedrale im französischen Nancy, ein Instrumenten des legendären Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll (1811-1899).

Die Orgelmusiken am Sonntagmorgen sind in einen liturgischen Rahmen mit Bibelimpuls, Gebet und Segen gefasst. Nicht nur erklärte Liebhaber symphonischer Orgelmusik sind dazu willkommen und dürfen sich auf ein außergewöhnliches Klangereignis freuen!

Das Programm der Matineen im Überblick:

Sonntag, 16. Oktober, 11 Uhr

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-47)       

2. Sonate c-moll op. 65,2

César Franck (1822-90)                              

Grand pièce symphonique

Jean Langlais (1907-91)                                   

Chant de Paix (Friedensgesang)

 

Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr

César Franck (1822-90)                                     

Pièce pour grand orgue

Charles Marie Widor (1844-1937)                       

Aus der 5. Sinfonie für Orgel op. 42,1: Adagio

Louis Vierne (1878-1918)                                 

aus der 1. Sinfonie op. 14: Finale

Alexandre Guilmant (1901-76)                        

Élévation

Marcel Dupré (1860-1940)                              

Präludium und Fuge g-moll op. 7,3

Henry Mulet (1878-1967)                                 

Toccata "tu es Petra"


 

"Magnilonga" Tango trifft Kirche

Tanzen und Lauschen in der Magnikirche am 07. Juni

Unter dem Motto „Tanzen, Lauschen, Schauen“ geht am Freitag,  7. Juni, das Tango-Event in der Braunschweiger Magnikirche in die mittlerweile dritte Ausgabe. Die St. Magni-Gemeinde lädt gemeinsam mit der Braunschweiger Tangoszene zur Magnilonga ein, also zur Milonga (Tanzveranstaltung, auf der Argentinischer Tango getanzt wird) in St. Magni.

Eine großzügigere Tanzfläche als den Parkettboden im Langhaus der Magnikirche gibt es kaum! Neben dem schon beliebten Rahmen von stimmungsvoller Beleuchtung und aufgelegter Tango-Musik zum Tanz wird das Publikum von besonderen Einlagen überrascht. Es treten Braunschweig verbundene Künstlerinnen und Künstler auf, die in ihrem individuellen Ausdruck des Tangogefühls die Anwesenden zum Träumen bringen möchten. Auch zum einfach Zusehen und Genießen sind alle tanz- und musikinteressierten Braunschweigerinnen und Braunschweiger herzlich willkommen, in der Magni-Kirche vorbeizuschauen.

Zum Kennenlernen der Tangoschritte wird von 18:30 bis 19:30 Uhr ein Kurs in der Kirche stattfinden, der Anfängerinnen und Wiedereinsteiger einlädt, einfache Schrittfolgen des Tango Argentino zu erlernen oder aufzufrischen. Der Abend wird um 19:30 Uhr eröffnet und endet um 23:45 Uhr.

Der Eintritt zur dritten Magnilonga ist frei, es wird um Spenden zur Kostendeckung gebeten.

Magni konzertant: Klimakonzert 2022

MusikerInnen des Staatstheaters spielen für den Klima- & Artenschutz

Am Sonntag, 09. Juli, um 17 Uhr spielen MusikerInnen des Staasorchesters Braunschweig in der Magni-Kirche ein Klimakonzert. Bei der musikalischen Benefizveranstaltung für den Klima- und Artenschutz erklingen Werke von Jean Francaix, Svante Henryson und Ludwig van Beethoven.

Das Staatsorchester Braunschweig ist Gründungsmitglied der Klimaschutz-Initiative Orchester des Wandels Deutschland e.V. der sich inzwischen 31 Mitgliedsorchester angeschlossen haben.

Der Erlös des Klimakonzertes an St. Magni fließt in ein Projekt in Madagaskar, welches in Zusammenarbeit mit dem Zoo Zürich und der Wildlife Conservation Society durchgeführt wird. Dabei werden im Masoala Nationalpark 700 ha ursprünglicher Regenwald wiederaufgeforstet, der Lebensraum für viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten bietet.

Nach dem Konzert bieten die MusikerInnen außerdem eine köstliche klimaneutrale Schokolade zum Kauf an. Dafür wurden Kakaobohnen von der Dominikanischen Republik im Segelboot nach Amsterdam verschifft, in einer solarbetriebenen Fabrik zu Schokolade verarbeitet und mit Lastenrädern in zahlreiche deutsche Städte gebracht. Von den Schokofahrern der Tour Amsterdam- Berlin brachten zwei Musiker des Staatsorchesters 400 Tafeln mit ihren vollbepackten Rädern nach Braunschweig, um dem Konzertpublikum Appetit auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu machen.

Zum Programm:
„Das ist meine Schöpfung!“ soll der Komponist Ludwig van Beethoven bei der Uraufführung seines Septetts ausgerufen haben und hatte dabei das große Oratorium Joseph Haydns im Sinn, welches dieser ein Jahr zuvor vollendet hatte. Sein Septett komponierte Beethoven 1799 in sommerlich-sonniger Athmosphäre und legte viel „natürliche Empfindung“ hinein. Tatsächlich sollte es sein populärstes und bis zu seinem Tode am meisten gespieltes Werk werden. Beim Klimakonzert am 09. Juli in der Magnikirche steht diese „Schöpfung“ Beethovens programmatisch im Zentrum und wird umrahmt von einer Serenade für Fagott und Streichquintett von Jean Françaix und einem jazzigen Stück für Klarinette und Cello von Svante Henryson.


 

 

Seit dem Jahr 2020 organisieren MusikerInnen des Staatsorchesters ehrenamtlich Konzerte und Veranstaltungen an besonderen Orten zu den Themen Klima-und Naturschutz. Ihr Anliegen ist es, in Verbindung mit der Kreativität der Musik auf die wachsenden Probleme des Klimawandels aufmerksam zu machen und sowohl globale als auch regionale Klima- und Artenschutz-Projekte zu fördern. Die MusikerInnen des Staatsorchesters sind Gründungsmitglieder der Initiative „Orchester des Wandels Deutschland e.V.". Der Zusammenschluss von inzwischen 31 Orchestern deutschlandweit dient der Vernetzung von MusikerInnen, denen die Themen Klima-, Naturschutz und Nachhaltigkeit am Herzen liegen und sich aktiv dafür engagieren.

Die Spenden der Klimakonzerte unterstützen ein Projekt in Madagaskar, eine Initiative von Orchester des Wandels Deutschland in Kooperation mit dem Zoo Zürich und der Wildlife Conservation Society.Der Masoala-Nationalpark beherbergt den größten noch zusammenhängenden Tieflandregenwald Madagaskars und damit eine einzigartige Vielfalt an bedrohten Tier-und Pflanzenarten. Leider ist auch dieser Wald durch Brandrodung und illegalen Raubbau zum Teil zerstört. Durch dieses Projekt sollen bis zu 400 ha des Waldes wieder aufgeforstet werden. Die Bevölkerung erhält die Möglichkeit, die Randzonen des Gebietes in vielfältiger Weise nachhaltig zu nutzen, unter anderem auch durch fairen Handel mit Hölzern für den Instrumentenbau. Durch Schulprojekte und Umweltfestivals vor Ort soll außerdem wachsendes Bewusstsein für den Wert der Natur geschaffen werden.                                                                 

www.orchester-des-wandels.de