Magni-Osterweg
Von Palmsonntag bis Ostermontag: Mit Jesus gehen Schritt für Schritt
Von Palmsonntag, 28. März, bis zum Ostermontag, 05. April, wird die Geschichte Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zu seinem Tod am Kreuz und dem leeren Grab am Ostermorgen auf dem Magni-Osterweg der Magni-Gemeinde digital zu erleben sein. Dazu werden an jedem Morgen um 8 Uhr an dieser Stelle jeweils ein Bild und eine kurzer Erzähltext eingestellt, die in Zusammenarbeit mit der Kita St. Magni entstanden sind. Neben der Bibel-Bildergeschichte gibt es auch Lieder zum Zuhören und Mitsingen aus dem Gemeindeprojekt „Singen mit Kantor Jan“
Auf dem Weg nach Emmaus
Zwei Freunde von Jesus sind auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus unterwegs.
Sie sind traurig, denn sie haben noch nicht gehört, dass Jesus auferstanden ist.
Die Trauer ist für sie so schwer, als müssten sie große Steine schleppen.
Kaum schaffen sie es, einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Sie sprechen die ganze Zeit über Jesus und was sie mit ihm erlebt haben.
„Die Frauen sagen, das Grab ist leer, aber was ändert das?
Jesus ist doch trotzdem tot! Wie geht es jetzt bloß weiter mit uns?“
Ein Mann gesellt sich zu ihnen, der denselben Weg hat, wie sie.
Sie erzählen ihm alles, was passiert ist und warum sie so traurig sind.
Der Mann ist Jesus, doch sie erkennen ihn nicht.
Jesus sagt zu ihnen: „Es ist alles so gekommen, wie Gott es gewollt hat.“
Als sie in Emmaus ankommen, bitten die Freunde den fremden Mann, bei ihnen zu bleiben und mit ihnen zu essen.
Am Tisch nimmt Jesus das Brot, dankt Gott dafür, bricht es in Stücke und gibt es ihnen.
Da erkennen sie, dass es Jesus ist, der bei ihnen sitzt.
Denn genauso hat er bei ihrem letzten Festmahl das Brot für sie in Stücke gebrochen!
Im selben Moment ist Jesus wieder verschwunden.
Die Freunde sind jetzt nicht mehr traurig, sondern laufen nach Jerusalem zu ihren Freunden zurück. Den ganzen, weiten Weg, obwohl es schon Nacht ist. Als sie dort sind, rufen sie:
„Jesus lebt wirklich! Wir haben ihn gesehen, er war bei uns und hat uns das Brot gebrochen.
Jesus lebt!“
Erzählt nach Lukas 24.
Der Ostermorgen
Drei Tage ist es her, dass Jesus gestorben ist.
Ganz früh am Morgen, die Sonne geht gerade auf, gehen drei Frauen in den Garten zum Grab.
Sie wollen den Körper von Jesus mit duftenden Ölen salben, wie es bei ihnen üblich ist.
Voller Schrecken sehen sie, dass das Grab offen steht und der schwere Stein weggerollt ist.
Der Körper des toten Jesus ist nicht mehr da!
Die Frauen erschrecken: Was ist passiert?
Aber ein Engel sitzt dort am Grab und spricht zu ihnen:
„Habt keine Angst! Jesus ist auferstanden, er ist nicht mehr tot!
Gottes Liebe ist stärker als der Tod!“
Das Herz der drei Frauen hüpft vor Freude.
Voller Freude laufen sie zurück zu den anderen Freunden.
Und erzählen ihnen alles, was sie erlebt haben:
Jesus lebt! Gott hat den Tod besiegt!
Halleluja!
Erzählt nach Matthäus 28.
So klingt Ostern zum Hören und Mitsingen:
"Zu Ostern in Jerusalem, da ist etwas gescheh'n"
Jesus wird in ein Felsengrab gelegt
Vor den Toren der Stadt Jerusalem liegt ein Garten, der Josef von Arimathäa gehört.
Uralte Olivenbäume stehen dort, bunte Blumen blühen und viele Vögel zwitschern fröhlich.
In der Mitte des Gartens steht ein großer Fels.
In diesen Fels hat Josef von Handwerkern mit Hammer und Meißel eine Höhle schlagen lassen.
Er will eines Tages darin begraben werden.
Ein großer Stein liegt neben der Höhle.
Damit soll die Höhle später verschlossen werden, wie eine Tür.
Als Jesus gestorben ist, sagt Josef von Arimathäa:
"Jesus ist tot. Wir können ihn nicht am Kreuz hängen lassen.
Tote Menschen sollen begraben werden. Wir wollen ihn in mein Felsengrab legen."
Dann gehen Josef und einige Frauen und Männer und holen den toten Jesus.
Sie hüllen seinen Körper in weißen Stoff und legen ihn in das Felsengrab.
Dann rollen sie den großen Stein davor.
Sie weinen und sind alle sehr traurig.
Jesus ist tatsächlich gestorben!
Erzählt nach Markus 14
Jesus stirbt am Kreuz
Als das Urteil gesprochen ist, nehmen die Soldaten Jesus.
Sie drücken ihm eine Krone aus Dornenzweigen auf den Kopf.
Sie lachen über Jesus und sagen: "Du bist ein komischer König!"
Dann legen sie ihm ein schweres Holzkreuz auf den Rücken.
Jesus das Kreuz selbst durch die Straßen von Jerusalem bis auf einen Berg vor der Stadt tragen.
Das Kreuz ist so schwer, dass Jesus mehrmals hinfällt. Er ist müde und schwach.
Auf dem Berg angekommen, binden die Soldaten Jesus auf das Kreuz.
Jesus fühlt sich sehr allein.
Er ruft laut nach Gott: "Bist du da, Vater?"
Dann stirbt Jesus am Kreuz.
Auf einmal ist es totenstill: Die Vögel hören auf zu singen, kein Blatt am Baum bewegt sich mehr.
Und es wird schon dunkel, obwohl noch nicht Abend ist.
Jetzt ist Jesus tot.
Erzählt nach Markus 15.
Jesus wird verurteilt
Die Soldaten bringen Jesus zuerst zu den hohen Priestern.
Sie verhören Jesus wie Richter. Sie fragen: „Bist du der Sohn Gottes?“
„Das bin ich“, antwortet Jesus.
„Was bildest du dir ein, dich selbst Gottes Sohn zu nennen! Dafür musst du sterben!“
Sie lassen Jesus zu den Römern bringen, die im Land herrschen,
denn nur sie dürfen einen Menschen zum Tod verurteilen.
Den Römern erzählen sie, dass Jesus König werden will.
Pilatus, der römische Statthalter, findet aber keine Schuld bei Jesus.
Doch das ganze Volk, das gekommen ist, ruft immer wieder: „Ans Kreuz mit ihm!“
„Gut“, antwortet Pilatus: "Dann soll Jesus am Kreuz sterben."
Erzählt nach Markus 14 & 15.
Jesus betet im Garten Gethsemane
Als Jesus und seine Freunde im Garten Gethsemane ankommen, bittet er sie:
„Wartet hier auf mich und bleibt wach! Ich bin gerade so traurig,
dass ich erst einmal allein sein und mit meinem himmlischen Vater reden möchte.“
Jesus geht noch ein Stück weiter in den Garten hinein, kniet sich hin und betet zu Gott:
„Vater, wenn es möglich ist, lass mich weiterleben, ich habe Angst zu sterben.
Doch nicht, was ich will, sondern, was du willst, soll passieren!“
Jesus geht zurück zu seinen Freunden, die eingeschlafen sind. Er sagt:
„Könnt ihr nicht wach bleiben und für mich beten? Ich brauche eure Unterstützung!“
Noch zweimal geht Jesus zurück in den Garten, um zu Gott zu beten.
Und beide Male schlafen seine Freunde, als er zurückkommt.
Sie sind einfach zu müde mitten in der Nacht.
Jesus ist jetzt ganz ruhig geworden.
Er weiß, dass die Soldaten kommen, um ihn abzuholen.
Erzählt nach Lukas 22.
Jesus isst mit seinen Jünger das letzte Mahl
Dann ist es soweit: Das Festmahl kann beginnen.
Der Tisch ist reich gedeckt mit gutem Essen, dazu frisches Brot und Krüge mit Wein.
Jesus dankt Gott für das Essen, nimmt das Brot, bricht es in Stücke und verteilt es an seine Freunde.
Jeder von ihnen isst einen Bissen Brot.
Dann nimmt Jesus einen Becher mit Wein, dankt Gott noch einmal.
Anschließend gibt er seinen Freunden den Becher mit Wein, aus dem sie alle trinken.
Jesus ist traurig, denn er weiß, dass er nicht mehr lange bei seinen Freunden sein wird.
Jesus weiß, dass er sterben muss. Ein fröhliches Festmahl ist das nicht.
Trotzdem singen sie am Schluss ein Danklied.
Und dann gehen sie zum Garten Gethsemane, wo sie die Nacht verbringen wollen.
Erzählt nach Markus 14
Jesus wäscht seinen Freunden die Füße
Endlich ist der Tag des Passa-Festes gekommen.
Jesus bittet zwei seiner Freunde, das Festmahl für sie alle vorzubereiten.
Sie kochen, backen, kaufen Wein, decken den Tisch und stellen einen Krug mit Wasser und eine Schüssel
zum Waschen der Füße vor die Tür.
Dazu müsst ihr wissen, dass die Menschen damals meist zu Fuß gingen und Sandalen trugen.
Es gab keine gepflasterten und asphaltierten Straßen, nur staubige, sandige Wege.
Du kannst dir sicher vorstellen, dass man auf solchen Wegen ganz schmutzige Füße bekommt.
Deswegen gab es in jedem Haus Diener, die den Leuten die Füße wuschen.
Niemand sonst wollte diese Aufgabe erledigen.
So ist es auch bei Jesu Freunden: alle sind zum Festmahl gekommen und wundern sich,
dass niemand dort ist, der ihnen die Füße wäscht. Keiner von ihnen will diese Aufgabe übernehmen.
„Ich bin doch kein Diener!“, sagt sagt einer.
„Auf gar keinen Fall mache ich das!“, sagt ein anderer.
Da steht Jesus vom Tisch auf, holt den Krug mit Wasser und die Schüssel,
kniet sich hin und beginnt, seinen Freunden die Füße zu waschen.
„Nein, nein!“, sagen seine Freunde jetzt: "Das ist doch nicht deine Aufgabe!"
„Ich tue das, weil ich euch so dolle lieb habe“, erklärt Jesus.
„Und ihr sollt auch solche Dinge füreinander tun“.
Dann wäscht Jesus ihnen der Reihe nach die Füße sauber.
Danach setzen sie sich gemeinsam an den Tisch.
Erzählt nach Markus 14
Jesus zieht nach Jerusalem ein
Jesus ist mit seinen Freunden auf dem Weg nach Jerusalem.
Sie wollen dort zusammen das große Passafest feiern.
Mit ihnen sind viele Menschen aus dem ganzen Land auf dem Weg dahin.
Es ist nicht mehr weit nach Jerusalem.
Da schickt Jesus zwei seiner Freunde ins nächste Dorf.
Er sagt: „Bringt mir den Esel, der dort am ersten Haus angebunden ist.
Und wenn euch Jemand fragt, was das soll, dann sagt zu ihm, dass der Herr ihn braucht!“
Die Freunde wundern sich sehr, laufen aber dennoch sofort los.
Und es ist alles so, wie Jesus es ihnen gesagt hat.
Anschließend setzt Jesus sich auf den Esel und reitet nach Jerusalem.
Als die Leute ihn sehen, laufen sie herbei, legen ihre Mäntel und Palmzweige auf den Weg.
So heißen sie ihn willkommen, rufen laut und singen:
„Hosianna! Da kommt unser König! Gott hat ihn geschickt! Hosianna!“
Immer mehr Menschen kommen dazu und jubeln, bis Jesus mitten in der Stadt angekommen ist.
Erzählt nach Markus 11
Lieder zum Zuhören & Mitsingen
